Albert Schachenmann (1916-1996) war Kellermeister, Weinhändler und Kunstmaler. Er wuchs in einer alten Schaffhauser Rebleute- und Weinhändlerfamilie auf und setzte diese berufliche Tradition fort. Daneben aber machte er sich als Maler und Zeichner einen Namen, ohne allerdings je die Kunst zu seinem Broterwerb machen zu wollen. So richtig seinem Hobby widmete er sich erstmals, als er wegen seiner Lungentuberkulose 1940 längere Zeit in Davos weilte und damit begann, Ansichtskarten für eine Hilfsorganisation zu malen. Um seine künstlerischen Möglichkeiten zu prüfen, hielt er sich dann nach Kriegsende für kurze Zeit im Atelier des Bildhauers, Malers und Kunstlehrers André Lhote in Paris auf. Sonst aber bildete er sich im Wesentlichen autodidaktisch und im Austausch mit Künstlerfreunden weiter, von denen Max Gubler sichtlich den stärksten Einfluss auf ihn ausübte.
Hauptthema in Schachenmanns Malerei war die Landschaft des Juraausläufers Randen, die er in expressiver Malweise regelmässig darstellte. Daneben widmete er sich gelegentlich auch Stilleben und Bildern von Landschaften, vor allem in Spanien und Griechenland. Vereinzelt schuf Albert Schachenmann zudem Mosaike und Wandgemälde, etwa in der neuen Werkschule von Georg Fischer. In den 1980er Jahren hörte er mit der Malerei auf und starb wenige Tage vor Eröffnung einer vierten und letzten Ausstellung seiner Werke im Museum zu Allerheiligen (1996).