Daniela Keiser (*1963) ist Konzept- und Installations-künstlerin. Sie ist in Neuhausen und Neunkirch aufgewachsen und lebt heute in Zürich und Crémines. Sie studierte 1988-1991 freie räumliche Gestaltung und Bildhauerei an der Hochschule für Gestaltung und Kunst in Basel. Es folgten verschiedene Auslandaufenthalte in Paris, Berlin und New York sowie später in Istanbul und Kairo, in denen sie ihre künstlerische Handschrift mit Fotografie- und Videoprojekten sowie mit Rauminstallationen entwickelte und dabei, unter dem Titel «In and out of Translation», immer wieder Schrift und Bild kombinierte.
Inhaltlich geht es Daniela Keiser vor allem um Themen wie Stadt, Architektur und Landschaft, die sie im Austausch mit Kulturschaffenden aus eigenen und fernen Kulturräumen und aus anderen Disziplinen wie Musik, Literatur und Architektur erörtert. Für sie sind das «Übersetzungsprojekte». Bereits 1998 hatte Daniela Keiser ihre erste Einzelausstellung im Museum für Gegenwartskunst in Basel. Später folgten weitere u.a. im Museum zu Allerheiligen in Schaffhausen (2002), im Kunstmuseum Solothurn, im Filmmuseum Potsdam und regelmässig in der Galerie Stampa in Basel. Zentrale Werke, meist in einem mehrjährigem Prozess entstanden, sind etwa «Aus heiterem Himmel» (1999–2004), «Die Stadt» (2004–2007), «Ar und Or’s Augenblicke» (2009) oder «Dear all» (2018). Abschliessender Bestandteil der Arbeit ist jeweils eine Raum-installation und eine dazugehörige künstlerische Publikation.
Für ihr Schaffen wurde Daniela Keiser auch mit dem Manor-Kunstpreis (1999), dem Prix Meret Oppenheim (2017) und dem Anerkennungspreis der Stiftung für Graphische Kunst (2019) ausgezeichnet. Sie ist in diversen öffentlichen Sammlungen vertreten, etwa im Fotomuseum Winterthur, im Museum für Gegenwartskunst Basel und in der Schweizerischen National-bibliothek. Seit 2008 lehrt sie als Dozentin an der Hochschule der Künste Bern.