Friedrich Brütsch (1931-2019) war Kunstmaler, Grafiker und Bildhauer. Er stammte aus einer Bauernfamilie in Ramsen, arbeitete auf dem elterlichen Hof mit und absolvierte dann eine Möbelschreinerlehre bei Wilhelm Guhl, dem Vater des berühmten Stuhldesigners in Stein am Rhein, wo er sich das künstlerische Rüstzeug für seine spätere Laufbahn holte. Ab 1957 studierte er an der Akademie der bildenden Künste in München und entdeckte dort, nach drei Semestern Malerei, seine Vorliebe für die Bildhauerkunst, in die er sich bei Studienaufenthalten in Wien, Berlin und Rom weiter vertiefte.
Seit 1962 wirkte Friedrich Brütsch dann als freischaffender Künstler, wohnte in den Kantonen Schaffhausen und Tessin, in der Toskana und seit 1975 hauptsächlich in Paris. Neben seinen Werken aus Holz begann er 1978 mit Alabaster zu arbeiten, den er in einem Steinbruch bei Livorno schlug.
Er orientierte sich an berühmten Bildhauern jener Zeit wie
Henry Moore oder Fritz Wotruba, mit denen er auch persönlich in Kontakt stand. Mit seinen abstrakten Werken gehört
Friedrich Brütsch zweifellos zu den bedeutendsten Schaff-hauser Bildhauern der Moderne, der auch weit über die Region hinaus regelmässig Einzelausstellungen bestritt.