Anfang der 1990er-Jahre gründet Philipp Honegger mit ein paar Kumpels seine erste Band: The Standing Eggs, die schon bald am Kanti-Fest der Schaffhauser Mittelschule einen ersten Auftritt haben. Aus den stehenden Eiern werden Hunde ohne Halsband: Chiens perdus sans collier etablieren sich als Band mit eigenwilliger Besetzung (unter anderem mit Saxofon und Violine) und legen stilistisch einen ersten Boden, indem sie Berührungsängste mit verschiedenen Musikstilen wie Pop, Rock, Soul oder Funk aussen vor lassen. Einige Gigs, eine EP und ein paar personelle Wechsel später verpassen sie irgendwie den Zeitpunkt, das mit dem Musikmachen als Phase jugendlicher Träumerei abzutun und die Instrumente verstauben zu lassen. Mittlerweile in cargodusjet umgetauft und zum Quartett gesundgeschrumpft trifft man sich einmal in der Woche zum Herrenabend mit musikalischer Umrahmung. Über die Jahre entstehen Dutzende von Songs und durch die verschiedenen musikalischen Wurzeln und Vorlieben der für cargodusjet typische Sound: mal poppiger, mal rockiger, mal kernig und kraftvoll, mal seidenfein, immer mit viel Leidenschaft und einem Gespür für die Essenz des Songs – astreiner Poprock eben. 2015 melden sich Philipp Honegger (Vox/Keys), Martin Hunger (Drums), Michael Milz (Guit) und Thomas Züst (Bass) auf der Bühne zurück und veröffentlichen 2016 die Single «Epic» und 2017 die EP «Nothing in between». Im Juni 2023 folgt das erste komplette Album «echoes».
(Bilder: Mia Raasch Photography / Stefan Kiss)