2010 trafen sich Meret und Kilian zum ersten Mal, sie leitete damals das Tanzhaus Zürich, er tanzte dort in einem Stück von Philippe Saïre. Es entstand eine grosse Neugier auf die künstlerische Arbeit des jeweils anderen, Meret lud Kilian zu einer Tanzhaus-Residenz ein, sie lernten sich besser kennen. 2011 gab Meret die Leitung des Tanzhaus Zürich weiter, es zog sie zurück auf die Bühne, Kilian und sie trafen sich zufällig auf einem Berliner Weihnachtsmarkt wieder – und bei klirrender Kälte und heissem Glühwein entstanden Ideen für die erste gemeinsame Arbeit. Die beiden sind ein sehr unkonventionelles Tanzpaar, liegen doch knapp zwei Generationen zwischen den beiden. Ihr erstes abendfüllendes Stück „Orthopädie or to be” erhielt 2015 den Schweizer Tanzpreis.
Anliegen und Ziele der Cie zeitSprung
Auf allen Gastspielen und Tourneen ist der Austausch mit der lokalen Szene selbstverständlich und wichtig. Es geht der Cie zeitSprung nie nur um die Präsentation ihrer Bühnenstücke mit möglichen Publikumsgesprächen. Die Cie zeitSprung tritt überall in direkten Kontakt mit lokalen Künstler*innen und Gemeinschaften. Das Teilen von Interessen und Anliegen, sich austauschen, um voneinander zu lernen und das in unterschiedlichsten Formaten gemeinsame Kreieren ist ein grundlegendes Ziel der Cie zeitSprung.
So haben sie zum Beispiel, während ihrer Tournee in China auf eigene Initiative einen fünftägigen Workshop/Austausch mit lokalen Künstler*innen organisiert.