Das Projekt integriert die ausgeprägten poetischen, literarischen und performativen Erfahrungen, welche ich in anderen Kunstprojekten gesammelt und erarbeitet habe. Neu soll in diesem Projekt auch die gesamte musikalische Produktion in eigener Hand liegen. Die Musik bewegt sich in klassischen Harmonien auf dem Piano und verschränkt diese mit dem Design und Arrangement von Elektro-Pop.
Im Zentrum stehen die Texte, welche sich mit diversen Konzeptionen von Liebesverhältnissen befassen, mit Theorien von Vermittlung, mit der eigenen Textualität, mit Sprache als Bruchspiegel zwischen eigen und Fremden. In die Texte wird sehr viel Detailarbeit gesteckt, sie werden konzeptuell und zyklisch gedacht. Besonders Wert wird darauf gelegt, dass die Verhältnisdiskurse nicht geschlechtlich definiert sind.
Um die teilweise verschachtelten, auf struktureller Ebene agierenden Texte zugänglicher zu gestalten, schrecke ich, wie es scheint, auch nicht zurück, tief in die Trick- Kiste von Pop und Schlager zu greifen, was musikalische Ästhetik angeht. Anders formuliert kann man vielleicht sagen, ist dieses Projekt weniger (wenn auch nicht nicht) dadurch bestimmt, seine Sagbarkeit in der Differenz und Diskrepanz der Elemente Körper, Text und Musik zu suchen, sondern lässt in und zwischen ihnen mehr Einigkeit zu. Mit dieser Einigkeit werde ich wohl nie einig werden, doch ich bin neugierig, sie eine Weile zu erforschen.